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Thursday, August 27, 2020

Entwicklung des Dünenfußes wird gemessen | Langeoog Aktuell - Langeoog News

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Die Ausnahme bestätigt die Regel: Das Betreten der Dünen ist aus Gründen des Küstenschutzes natürlich verboten, Christiane Eichmanns und Lorenz Vogel von der RWTH Aachen sind in dieser Woche aber für den Küstenschutz für das Forschungsprojekt Produne des Kuratoriums für Forschung im Küsteningenieurwesen in Hamburg und des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in den Dünen östlich des Dünenübergangs Katastrophenstraße unterwegs. Mit Lasertechnologie und einer Drohne messen sie die Veränderungen der Dünenentwicklung im Bereich unterschiedlicher Varianten von Sandfangzäunen.

Im Frühjahr waren hier verschiedene Anordnungen von Sandfangzäunen errichtet worden, deren Effektivität beim Sammeln von Sand über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren bis November 2021 ermittelt werden soll. Alle sechs Wochen finden dafür Messungen statt (wir berichteten). Der Titel des Projektes lautet "Prozesse des äolischen Sedimenttransports zur Unterstützung eines aktiven Küstenschutzes". Dazu untersucht die RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit dem NLWKN die physikalischen Prozesse sowohl im Windkanal als auch an ausgewählten Küstenabschnitten der Ostfriesischen Inseln. Die Ergebnisse werden, basierend auf einem systematischen Ansatz zur Dünendynamik, in Handlungsempfehlungen zusammengeführt, um zukünftig eine bessere Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Sandfangmaßnahmen im Planungs- und Umsetzungsprozess zu erreichen.

Das Team vom Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft aus Aachen misst daher Windgeschwindigkeiten, Sedimenttransport in der Luft, Bodenfeuchte und nimmt die Topografie des Strandes und der angrenzenden Dünen mit 3D-Lasertechnologie und 3D-Scans einer Drohne auf, die mit einem hochgenauen RTK-GPS-Sensor ausgestattet ist.

Neben den Dünen sollten auch die Kammern der Sandfangzäune nicht betreten werden, auch wenn sie einen angenehmen Windschutz bilden. Denn genau durch diese Eigenschaft soll sich hier Sand ablagern, der den Dünenfuß stärkt. Menschen würden diesen Sand wieder herunter treten und die Erfolge verringern. Da Laufen und Liegen in den Dünen würde zudem dem Bewuchs der Dünen zum Beispiel mit Dünengras schaden, der die wichtige Aufgabe übernimmt, den Sand vor dem Wegwehen zu schützen.




August 28, 2020 at 05:03AM
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